Mutterwitz im Roten Pinguin

Garagentore öffnen und schließen sich - ohne dass ein Auto parkt , renitente Mülleimer geben nicht zu akzeptierende Widerworte und männliche Kunden entschwinden in der Leergutrücknahme im Supermarkt...  das einzige Überbleibsel: ein Paar Schuhe.

Wer sich dafür interessiert, was sich hinter diesen rätselhaften Phänomen verbirgt, für den lohnt sich ab dem 30.November der Besuch im Roten Pinguin.

Die Galerie präsentiert ausgewählte Arbeiten von Bettina  Bexte und Miriam Wurster. Beide denken und zeichnen unter eigenem Namen , doch zusammen firmieren sie als einziges weibliches deutsches Cartoonisten-Duo unter dem Namen Mutterwitz . In dieser Konstellation bewegen sich seit Jahren souverän in der ersten Liga der deutschen Humoristen. Beide kennen sich seit ihrer Kindheit,  während des Studiums der Künste an der Hochschule in Bremen begann ihre gemeinsame künstlerische Laufbahn.

Ihre Zusammenarbeit basiert auf dem sogenannten Ping-Pong-Effekt. Der Cartoon wird entweder von Bexte oder Wurster zunächst alleine gezeichnet und dann entwickelt die jeweils andere den dazu passenden Spruch. Beides zusammmen bildet dann eine unverwechselbare und  unvorhersehbare Dynamik mit den skurrilsten Ergebnissen. Im Unterschied zu anderen Cartoonisten-Kooperationen verfügen  sowohl Bexte als auch Wurster über beides, die Fähigkeit zu zeichnen wie auch zu texten.

Bei soviel Ideenreichtum bleibt es oft nicht bei einfachen Cartoons, sondern es entstehen ganzseitige  Cartoon-Geschichten, die Raum geben für viele witzige Details.

Seit 2004 sind sie beim Deutschen Karikaturenpreis vertreten, ihre Arbeiten erscheinen unter anderem im Weserkurier und dem Satiremagazin Nebelspalter.

Im schweizerischen Langnau wurden sie zuletzt mit dem Hauptpreis ausgezeichnet.

Beide Künstlerinnen sind am 30.11. im Roten Pinguin anwesend.

Weitere Informationen unter www.mutterwitz-cartoons.de