Rudi Hurzlmeier im Roten Pinguin
Vernissage am Freitag, den 15.3.2013 um 19 Uhr
Rudi rockt den Roten Pinguin, Kölns einzige Cartoongalerie.
Der Hund sitzt auf der Katze und wartet.
„Ich weiß nicht was soll es bedeuten...“, so beginnt Heinrich Heines berühmtes Gedicht über die Loreley aus dem Jahr 1823 und weiter:
Die Luft ist kühl und es dunkelt,
und ruhig fließt der Rhein,
Der Gipfel des Berges funkelt
Im Abendsonnenschein.
Die schönste Jungfrau sitzet
Dort oben wunderbar;
Ihr goldenes Geschmeide blitzet,
Sie kämmt ihr goldenes Haar.
Den Schiffer im kleinen Schiffe
Ergreift es im wildem Weh:
Er schaut nicht die Felsenriffe,
Er schaut nur hinauf in die Höh.
Ich glaube, die Wellen verschlingen
am Ende Schiffer und Kahn;
Und das hat mit ihrem Singen
Die Lore-Ley getan.
Soweit die Sage.
Aber was es wirklich die liebliche Loreley mit ihrem lockigen Haar, die unzählige Schiffer in ihr Verderben gerissen hat?
Oder nicht vielmehr ein dicker weißer Kater, der mit gelb leuchtenden Augen runter ins Tal starrte?
Haben die Rheinschiffer diese Augen missverstanden, sie für Positionsleuchten gehalten und ihre Boote dann gegen die Felsen gesteuert?
Und welche Rolle spielt der Vollmond? In Heinrich Heines Gedicht ist die Rede von funkelnden Gipfeln im Abendsonnenschein, Rudi Hurzlmeier dagegen entscheidet sich bei seiner Interpretation für die Nacht.
Einfache Antworten auf diese Fragen gibt es nicht, denn Hurzlmeiers thematische Bandbreite reicht vom freundlichen Witz, dem Spiel mit dem Grauen bis hin zur Lust am Schock ( wikipedia, Stand 2013 )
Rätselhaft , geheimnisvoll und oft auch irritierend – das sind die wunderbaren Bilderwelten von Rudi Hurzlmeier. Er gehört heute zu den wenigen Großmeistern der komischen Kunst, die nicht nur hervorragend zeichnen, sondern auch ebenso meisterlich malen können.
Der Rote Pinguin zeigt eine Auswahl seiner exquisiten Arbeiten vom 15.3. bis 26.5.2013.
Die Ausstellung ist geöffnet: Do.-fr. 10-18., sa.11-14 Uhr